Stolen memory:
Wanderausstellung von den Arolsen Archives

11 bis 17. Mai 2024

 

Die Wanderausstellung Stolen Memory, in Lübeck präsentiert, zeigt den letzten Besitz von KZ-Häftlingen und verfolgt das Ziel, diese persönlichen Gegenstände an die Familien der Opfer zurückzugeben.

Die Ausstellung, die von den Arolsen Archives ins Leben gerufen wurde, zeigt Bilder der Gegenstände, in der Fachsprache Effekten genannt, und erzählt die Geschichten von NS-Verfolgten.
Die gestohlenen Erinnerungsstücke sollen Angehörigen zurückgegeben werden können. Die Ausstellung bietet so die Möglichkeit, sich mit dem Thema der Rückgabe gestohlener Erinnerungsstücke auseinanderzusetzen.

Die offizielle Eröffnung der Ausstellung fand am 17. Mai um 11:30 Uhr mit Frau Monika Frank, Senatorin für Kultur und Bildung, statt.

Am 23. Mai, dem 75. Jahrestag des Grundgesetzes, fand eine öffentliche Aktion am Klingenberg statt. Um 13.00 Uhr bot eine Mitarbeiterin des Arolsen Archives einen Rundgang durch die Ausstellung an und beantwortet Fragen rund um das Projekt.

In Lübeck wurde die Ausstellung Stolen Memory durch eine Kooperation der Partnerschaft für Demokratie Lübeck, dem Forum Erinnerungskultur und dem Willy Brandt-Haus Lübeck, der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten und der Initiative Stolpersteine für Lübeck sowie dem Kulturbüro der Hansestadt Lübeck ermöglicht.

Begleitend zur Ausstellung bietet die Website stolenmemory.org interessante Einblicke: Kurze, animierte Filme mit ergänzenden Webstories erzählen von individuellen Schicksalen.
Diese Materialien wurden speziell für Jugendliche entwickelt und im Juni 2021 mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung ausgezeichnet.
Auf der Website steht zudem umfangreiches pädagogisches Material zum kostenlosen Download zur Verfügung, das von Schulen und Bildungseinrichtungen auf allen Stationen der Wanderausstellung genutzt werden kann.