Lübeck lebt Demokratie

11.11.2023


Erfolgreiche Kooperation
zwischen der 14. Regionalkonferenz Rechtsextremismus und der 3. Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie

Am Samstag, den 11. November 2023, fand in der Lübecker Baltic-Schule die Regional- und Demokratiekonferenz statt.
Unter dem Motto: "Für Demokratieförderung, für ein plurales, weltoffenes und gewaltfreies Miteinander" versammelten sich rund 120 Teilnehmende aus der Region, darunter Vertreter:innen der Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik.

Die Konferenz, ein Zusammenschluss der 3. Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Lübeck und der 14. Regionalkonferenz Rechtsextremismus und Demokratiestärkung, widmete sich der Frage, wie Demokratie gestärkt und Rechtsextremismus bekämpft werden kann.

Die Veranstaltung wurde eröffnet mit Grußworten von Bürgermeister Jan Lindenau und Monika Frank, Senatorin für Kultur und Bildung der Hansestadt Lübeck.

Das Tagesprogramm umfasste Workshops und Austauschformate zu aktuellen Herausforderungen.

 

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Professor Dr. Vassilis S. Tsianos von der Fachhochschule Kiel eröffnete das weitergehende Programm mit einem Einführungsvortrag zum Thema "Die Postmigrantische Gesellschaft und ihre Feinde".

In sechs folgenden Workshops wurden Themen wie struktureller Rassismus und Intersektionalität, rassistische Mobilisierung gegen Geflüchtete, Spaltende Hasskraft, Diskriminierung von Sinti und Roma, Antifaschismus im ländlichen Raum sowie erinnerungspolitische Kämpfe nach rassistischen Morden und Anschlägen intensiv diskutiert.

Die Konferenzgäste hatten während der Konferenz die Gelegenheit, die Ausstellung "Bruder Sinti, Schwester Roma - Ein Jahrhundert zwischen Diskriminierung und Verfolgung" zu besuchen.

Das Jugendforum der Partnerschaft für Demokratie Lübeck präsentierte zudem Eindrücke und Ergebnisse eines Demokratietages, der am 9. November 2023 an der Willy-Brandt-Schule stattfand.

Während der Mittagspause nutzten die Teilnehmer:innen die Gelegenheit zum weiteren Netzwerken.

Anschließend wurden die Ergebnisse der Workshops im Plenum präsentiert. Die Ergebnisse machten wiederholt deutlich, dass Demokratie mehr als eine Staatsform ist und auf verschiedenen Ebenen des gesellschaftlichen Zusammenlebens gelebt und gestärkt werden muss.

Viele Teilnehmende formulierten den Wunsch nach mehr sensibilisierenden Workshops auf struktureller Ebene und Fortbildungen im Themenbereich der Konferenz, um Handlungssicherheit im Umgang mit Diskriminierung auf individueller und struktureller Ebene zu stärken.

Die Konferenz bot nicht nur eine Plattform zum Austausch von Ideen für die konkrete weitere Zusammenarbeit an verbindenden Themen, sondern war auch ein weiterer Schritt in Richtung der Strategieentwicklung für eine nachhaltige, offene und tolerante Gesellschaft, die Vielfalt fördert, als Ressource erkennt und sich aktiv und wehrhaft gegen Diskriminierung zeigt.

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