25.11.2023 bis 25.11.2023

Projekt im Rahmen des 25.11. Nein zu sexistischer Kackscheiße

In insgesamt drei Lübecker Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe wurde das geplante Projekt umgesetzt.
Folgende Einrichtungen haben teilgenommen:

• lambda::nord e.V.
• Jugendzentrum Kücknitz
• Frauenfrühstück von Mixed Pickles e.V..

In diesen Einrichtungen wurde das Projekt im Vorfeld beworben und die Jugendlichen und jungen Erwachsenen konnten sich hierfür sowohl anmelden als auch spontan zum geplanten Zeitpunkt dazukommen.

In allen drei Einrichtungen erfolgte ein ähnlicher Ablauf: Kurzes Ankommen und Vorstellen der Mitarbeiterin vom Frauen*notruf Lübeck, gemeinsames Angucken des Präventionsfilms Dass mir das passiert, anschließendes Sprechen über den Film, anschließendes Sprechen über das Thema Gewalt und sexualisierte Gewalt mit Informationen hierzu, Fragerunde, Kreativangebot.

Folgende Ziele wurden im Projektantrag ausgewiesen:

• Informations- und Wissensvermittlung zu den Themen Belästigung/ Gewalt/ sex. Gewalt

• Kennenlernen der lokalen Hilfe- und Unterstützungseinrichtung bei Gewalt/ sex. Gewalt

• Empowerment/ Stärkung

• Förderung der Identitätsbildung

• Stärkung lokaler Vernetzungsstrukturen

Aus Sicht der durchführenden Pädagogin und nach Rücksprache mit den Pädagoginnen und Netzwerkpartnerinnen in den Einrichtungen konnten alle Ziele erreicht werden.

Die Rückmeldungen aus der Zielgruppe waren sehr positiv zum Projekt.

Der Punkt Förderung der Identitätsbildung ist natürlich nicht messbar und nicht einfach nachvollziehbar. Aber die durchführende Pädagogin hat durch die Diskussionsrunden den Eindruck gewinnen können, dass die Teilnehmenden sich mit der eigenen Person und den eigenen Erfahrungen auseinandergesetzt haben.
Eine Reflektion des eigenen Erlebens und dem eigenen Umgang mit möglichen Gewalterfahrungen wurde somit ermöglicht.

Den Teilnehmenden wurde ein geschützter Rahmen geboten, über eigene Erfahrungen und Gedanken zur Thematik zu sprechen.

Des Weiteren sind aus diesen Veranstaltungen intensivere Beratungskontakte im Anschluss mit mindesten zwei Teilnehmenden in der Beratungsstelle Frauen*notruf Lübeck entstanden.

Die Projektumsetzung hat gezeigt, dass dies ein nachhaltiges Konzept ist, um mit einer jungen Zielgruppe zum Thema Gewalt und sexualisierte Gewalt ins Gespräch zu kommen. Der Ablauf wurde erprobt und kann zukünftig weiter in Jugendgruppen umgesetzt werden. Ein weiteres, gutes Konzept für die Präventionsarbeit konnte somit gestaltet werden.

Auch die Werbematerialien können weiterhin genutzt und verbreitet werden, um eine Auseinandersetzung und Sichtbarkeit der Themen Sexismus, Grenzüberschreitungen und Gewalterleben zu ermöglichen.